Fünf Tipps zur Sicherung Ihres Nachlassplans

| January 29, 2022|Categories: Erbe und Nachlassplanung, Immobilien|

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Bereitet Ihnen die Planung für das „Danach“ Sorgen? Wenn die Antwort ja ist, dann sind Sie sicherlich nicht allein. Wir alle schieben unangenehme Aufgaben auf, aber ich habe festgestellt, dass die meisten Kunden, die sich dazu verpflichten, ein paar unbequeme Fragen zu beantworten, ihre Nachlassplanungssitzungen mit dem Gefühl verlassen, dass ihnen eine Last von den Schultern genommen wurde. Ein Nachlassplan ist unerlässlich, um die langfristige Sicherheit der Dinge zu gewährleisten, die Sie hinterlassen – Ihre Sachwerte, Ihre Familie, Ihr Vermächtnis. Ist Ihr Nachlassplan vollständig, sicher und funktionsfähig? Die folgenden Tipps können dabei helfen, sicherzustellen, dass dies der Fall ist.

  1. Erstellen Sie eine Liste aller Vermögenswerte und Konten – Ein durchdachter Nachlassplan beantwortet die Frage, was mit Ihrer Immobilie nach Ihrem Tod passiert. Um eine effektive Übertragung von Vermögenswerten an Ihre Lieben zu planen, ist es wichtig, zunächst ein vollständiges Verständnis davon zu haben, was Sie besitzen. Beginnen Sie damit, eine Liste aller Vermögenswerte zu erstellen, einschließlich Bank- und Anlagekonten, Versicherungspolicen, Rentenkonten, Autos, Eigenheimkapital, Kunstwerke und andere Wertgegenstände. Erstellen Sie dann eine separate Liste aller Schulden, einschließlich Ihres Hypothekensaldos, Autokrediten, Kreditkartensalden usw. Dies gibt Ihnen eine Vorstellung davon, welche Vermögenswerte und Konten geplant werden müssen.
  2. Halten Sie die richtigen Dokumente bereit – Der nächste Schritt zur Sicherung Ihres Nachlasses besteht darin, die entsprechenden Dokumente zu erstellen. Abhängig von Ihrer Situation kann dies Folgendes umfassen:
    1. Testament – ​​Ein Testament ist oft das erste Nachlassplanungsdokument, das einem in den Sinn kommt, und es ist ein Dokument, das jeder haben sollte. Ich stelle mir ein Testament wie eine Anweisung vor, die Vermögenswerte nach Ihren Wünschen an Angehörige verteilt. Mit Testamenten können Sie Einschränkungen (z. B. alters- oder zeitabhängig) festlegen, wie Personen erben, und Eventualitäten festlegen, wenn jemand vor Ihnen verstirbt. Testamente und Vorkehrungen für Ihren Nachlass (beispielsweise die Schenkung) können auch dazu beitragen, Kosten, Erbschaftsgebühren und rechtliche Herausforderungen für Ihren Nachlass zu minimieren.
    2. Erwachsenenvertretung und Vorsorgevollmacht (bisher: Sachwalterschaft) – Eine Vorsorgevollmacht ist ein Rechtsdokument, das eine Person bestimmt, die während Ihres Lebens in Ihrem Namen handelt, falls Sie geschäftsunfähig werden und keine eigenen Entscheidungen treffen können. Dauervollmachten können sehr breit ausgestaltet werden (Obsorge für Kinder u.Ä.), sodass sie fast jedes finanzbezogene Szenario abdecken (vom Öffnen von E-Mails bis zum Treffen von Investitionsentscheidungen), oder sie können eng auf eine bestimmte Situation zugeschnitten werden (Abschluss eines Immobilienkaufs).
    3. Patientenverfügung – Die Patientenverfügung bietet Menschen die Möglichkeit, das Recht auf Selbstbestimmung vor Eintreffen bestimmter Umstände wahrzunehmen. Es handelt sich dabei um eine schriftliche Willenserklärung, falls der Verlust der eigenen Entscheidungsfähigkeit eintritt. Darin kann eine Person den Wunsch äußern, dass bestimmte medizinische Eingriffe oder Behandlungen unterbleiben sollen. Durch eine Patientenverfügung werden somit konkrete Behandlungen im Vorhinein abgelehnt.
    4. Vermächtnis – Von einem Vermächtnis spricht man, wenn aus einer Erbschaft einzelne Dinge oder Sachwerte an eine bestimmte Person oder Einrichtungen vermacht werden sollen. Normalerweise hat ein Verstorbener im Testament eine oder mehrere Personen als Erben bestimmt. Dabei wird die Erbschaft durch die jeweiligen Erben geteilt. Beim Vermächtnis werden nun bestimmte Aktien, Bargeld, Anleihen, Wertgegenstände oder Wohneigentum explizit angeführt und benannt und einem bestimmten Erben vermacht. Ein Vermächtnis kann in einem Testament, einer Verfügung ohne Erbeinsetzung oder einem Erbvertrag festlegt sein.
  3. Überprüfen Sie Ihre Begünstigten – Es ist wichtig, Ihre Kontobegünstigten regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie korrekt sind. Dies ist besonders wichtig, wenn sich kürzlich ein wichtiges Lebensereignis ereignet hat, wie z. B. Heirat, Scheidung, Geburt eines Kindes, Verlust eines Ehepartners usw.
  4. Erstellen Sie einen Plan für digitale Vermögenswerte – Wenn Sie keinen Plan für Ihre digitalen Vermögenswerte haben (Fotos, Videos, Social-Media-Konten, gekaufte Musik, Kreditkartenpunkte usw.), können Ihre Lieben möglicherweise nach Ihrem Tod nicht darauf zugreifen. Ihr Nachlassplan ist ein großartiger Ort, um festzulegen, wer Zugriff auf Ihre digitalen Vermögenswerte haben soll und wie Sie auf sichere Weise auf diese Vermögenswerte zugreifen können.
  5. Überprüfen Sie Ihren Plan regelmäßig – Ihr Leben, Ihre Ziele und Ihre finanzielle Situation entwickeln und ändern sich im Laufe der Zeit, ebenso wie Ihr Nachlassplan. Überprüfen Sie Ihren Plan regelmäßig, um sicherzustellen, dass er weiterhin Ihren Bedürfnissen entspricht und für Ihre Lieben sorgt. Ihr Vermögensberater kann Ihnen helfen, Änderungen zu erkennen, die im Laufe Ihres Lebens vorgenommen werden sollten.

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