Schlechte Geldanlage und warum es zu einer Enteignung der Sparer kommt

| January 23, 2022|Categories: Altersvorsorge und Ruhestand, Sparen|

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Die Zeiten von weit über sechs Prozent Zinsen sind in Österreich längst vorbei. Der reale Verlust des Geldvermögens für die Österreicher betrug im Jahr 2021 an die sieben Milliarden Euro. Dies kommt einer Enteignung der Sparer gleich, die häufig davon gar nichts merken. Über lange Zeit macht sich dieser Kaufkraftverlust jedoch erheblich bemerkbar. Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen erzielen hingegen einen realen Kaufkraftgewinn von mehreren Milliarden Euro (so auch im Jahr 2021). Wird langfristig veranlagt, werden auch die Schwankungen des Kapitalmarkts und damit auch Risiken begrenzt.

Sparen hat im deutschsprachigen Raum einen hohen Stellenwert – so auch in Österreich. Die niedrigen Zinsen ändern auch daran kaum etwas. Seit dem Jahr 2011 befindet sich ganz Europa in einem Umfeld niedriger Zinsen. Die EZB hat die Leitzinsen so stark herab gesenkt, dass sich Geldinstitute bis dato zum Nulltarif Gelder von der Zentralbank borgen. Dies führt dazu, dass die Zinsen für Geldveranlagungen unterhalb der Inflationsrate (den jährlichen Preissteigerungen) liegen und Sparer real an Kaufkraft und damit Ersparten verlieren.

Mangelnde Renditen der Anleger

Ein Vergleich zwischen den Ländern zeigt, dass die österreichischen Anleger unterdurchschnittliche Renditen erzielen. Obwohl die Möglichkeit zu höheren Renditen real vorhanden wäre. Gesetzliche Vorgaben und ein Mangel an entsprechendem Wissen können dafür verantwortlich gemacht werden. Die Abfertigung neu kann exemplarisch für Verbesserungen angeführt werden. Die 1,5% die eingezahlt werden können, werden meist nach ein paar Jahren wieder herausgenommen. Aber auch die staatlichen Zukunftsvorsorgen weisen Mängel auf und bergen Risiken in sich, aufgrund der gesetzlichen Vorschriften, welche keine entsprechenden Renditen zulassen.

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