Kaufkraftverluste, aufgrund mangelnder Veranlagung und Spareinlagen und den anzutreffenden (starken) Schwankungen an den Börsen, sind bei Ihren Geldanlageentscheidungen entsprechend zu berücksichtigen. Trotz emotionaler Verhaltensweisen (Angst, Gier u.Ä.), welchen Anleger unweigerlich an den Börsen ausgesetzt sind, können Sie an attraktiven Renditen teilhaben. So ist es erstaunlich zu beobachten, dass wenn jemand in die Aktienmärkte zu egal welchem Zeitpunkt vor 10, 15 oder 20 Jahren eingestiegen wäre, er langfristig damit Vermögenszuwächse erzielt hätte (dies trifft auf den Großteil der entwickelten Volkswirtschaften und Aktienindizes zu; Streuung ist deswegen so wichtig). Hätte man zu jedweder Zeit im geschichtlichen Verlauf in die Aktienmärkte investiert, würde man über mehr Vermögen verfügen als hätte man auf Barmittel oder Spareinlagen gesetzt. Jedoch fordert leichtgläubiges Verhalten seinen Tribut und Fehler und Risiken ihren Zoll. Aufgrund von falschen Vermögensverwaltern und -beratern, welche sich auf Timing-Strategien (falsche Anlagestrategien), Wertpapierselektion u.Ä. stützen, wurden hingegen nicht lediglich Kaufkraftverluste erlitten, sondern auch Milliarden von Euros in den „Sand“ gesetzt und viel Schaden für die jeweiligen Vermögenswerte und Portfolios der Klienten angerichtet.

Im Gegensatz dazu bieten eher konservative Anlagen wie Spareinlagen, Anleihen, Geldmarktfonds oder andere kurzfristigere Veranlagungsformen nur eine schwache Verteidigung gegen Kaufkraftverluste und Steuern. Dies führt dazu, dass diese eine schlechte Wahl für langfristige Anleger sind. Deshalb ist es für eine entsprechende Ruhestandsplanung so wichtig Renditen zu erzielen, welche Ihnen zumeist lediglich Aktienmärkte bieten können. Der kluge Anleger und Investor weiß das, lernt damit zu leben (auch mit den erläuterten hohen Schwankungen) und macht sich dies, mittels einer entsprechenden Vermögensplanung, -aufteilung oder auch mit günstigen Käufen von entsprechenden Vermögensklassen, zu nutze.

Als weiterer Punkt, warum vermeintlich sichere Alternativen zu Aktien häufig gehalten werden, kann angeführt werden, dass diese ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Anleger und Investoren waren zum Teil von den großen Kurseinbrüchen im Jahr 2007/08 so geschockt, dass sie einen Großteil ihrer Bestände verkauften und so liquide Mittel anhäuften. Gerade zum falschen Zeitpunkt als die Börsen günstig bewertet waren. Aber nicht nur in Krisen werden Spareinlagen und Barmittel angehäuft. Es zeigt sich, dass auch fernab von Kurseinbrüchen Bankeinlagen im deutschsprachigen Raum im hohen zweistelligen Bereich angesiedelt sind. Dabei wird von vielen Menschen nicht beachtet, dass selbst beim „Einbruch des gesamten Systems“ (wie es viele Schwarzseher gelegentlich von sich geben) auch Barmittel keine sichere Anlageform darstellen. Dies deshalb, da damit strukturelle Umbrüche einhergehen würden, welche u.a. zur Folge hätten, dass steuerliche Forderungen keineswegs bedient und selbst die „sichersten“ Staatsanleihen nicht mehr zurückbezahlt werden könnten.

Wenn Sie Geduld und eine entsprechende Ausdauer mitbringen, langfristig Denken und Handeln, um an Aktien auch in schwierigen Zeiten festzuhalten, werden nur wenige Veranlagungen Sie so wohlhabend wie Aktien und andere entsprechende Anlageklassen machen. Dies ist auch zu einem Teil den folgenden Umständen geschuldet. Kritischer Punkt dabei ist der jeweilige Veranlagungszeitpunkt, welcher allgemein mit Ihren Zielen, Ihrem Lebensalter und Ihren Veranlagungen in Verbindung steht. Das Risiko, welches hier besteht, betrifft die Zeitspanne, in welcher man nicht in den Finanz- und Kapitalmärkten investiert ist. Neben den anfallenden Gebühren, die für aktives Handeln anfallen, sei ebenso darauf verwiesen, dass die Finanz- und Kapitalmärkte in 3 von 4 Jahren positive Renditen erwirtschaften. Diese tendenziellen Aufwärtsbewegungen und hohen Erträge (auch nach der Inflation) lassen Spareinlagen „karg“ aussehen. Aber auch für den Fall, dass sich die Märkte seitwärts bewegen, sei angeführt, dass immer noch Dividenden von den Unternehmen ausgeschüttet werden. Die scheinbar schlechteste Variante betrifft den Fall, dass Anleger vollständig investiert sind und es zu sinkenden Kursen an den Finanz- und Kapitalmärkten kommt. Aber auch hier werden Dividenden ausbezahlt, welche Kurseinbrüche ein wenig abmildern. Hinzu kommt, dass Aktien und Anleihen nach Kursabschwüngen wieder steigen (eine entsprechende Diversifikation vorausgesetzt). Der kluge Anleger und Investor weiß, dass Abschwünge temporäre Verläufe nehmen und nützt diese mitunter noch, um günstige Nachkäufe zu tätigen.