Fonds – eine kostengünstige Alternative im Immobilienmarkt

| February 27, 2024|Categories: Immobilien|

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In Zeiten stagnierender Immobilienpreise und anhaltenden Zinssteigerungen scheinen Wohn- und Gewerbeimmobilien für viele potenzielle Investoren unerschwinglich. Allerdings bieten Immobilienfonds eine attraktive Alternative, um an steigenden Mieten und Wertzuwächsen teilhaben zu können, ohne direkt um ein Objekt zu kämpfen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Merkmalen und aktuellen Entwicklungen dieser Anlageform beschäftigen.

Preise rutschen weiter ab, aber Fonds bieten Chancen

Laut der Schweizerischen Nationalbank sanken Immobilienpreise im vergangenen Jahr um etwa zwei Prozent, und bei Gewerbeimmobilien erwarten Experten sogar einen noch stärkeren Abschwungs. Dennoch zeigt die Zukunft von Immobilienfonds positivere Perspektiven, insbesondere offene Fonds, die es ermöglichen, mit einem kleineren Einsatz am Immobilienmarkt teilzunehmen.

Offene vs. geschlossene Fonds

Offene Immobilienfonds sind publikumsnahe Produkte, die in verschiedene Immobilienarten investieren und somit das Risiko aufgrund der Vielfalt der Objekte reduzieren. Sie sind über die Börse handelbar und bieten Anlegern die Option, jederzeit nach einer Behaltefrist weitere Anteile zu erwerben oder bereits erworbene zu verkaufen. In Kontrast, geschlossene Fonds sind oftmals spezialisiert auf bestimmte Projekte und werden meist aufgelöst, sobald ein bestimmtes Kapital erreicht ist; daraufhin ist kein Ein- oder Auszahlung mehr möglich.

Performances variieren stark

Rekordhohe Zinsen führten zu einer Reduzierung der Renditen offener Immobilienfonds, deren durchschnittliche Performance im Jahr 2022 zwischen 2,5 und 3,5 Prozent lag. Dies war ein deutliches Abfall gegenüber früheren Jahren, in denen Immobilienaufwertungen die Haupttreiber waren. Zu den erfolgreichsten Fonds gehörte der “UBS (D) 3 Sector Real Estate”, der jedoch im Vorjahr mit einem Minus von elf Prozent enttäuschte.

Trend zu weniger Liquidität

Trotz der Schwankungen im Markt zeigten offene Immobilienfonds im Laufe der Jahre ihre Stabilität und ihren langfristigen Charakter. Allerdings gab es im Jahr 2022 eine Abnahme von 1,8 Milliarden Euro aus österreichischen Immofonds, was zu einer Reduzierung des verwalteten Vermögens auf 9,14 Milliarden Euro führte. Diese Trendlinie könnte fortgesetzt werden, was zu einer Reduzierung der Liquidität der Fonds führen könnte.

Aussteigen oder einsteigen?

Obwohl die Performance offener Immobilienfonds im Moment leider nicht sehr gut ist, bieten sie für mutige Anleger die Möglichkeit, günstige Anteile zu erwerben, die an der Börse erhältlich sind. Es ist jedoch zu beachten, dass die Behaltefrist eine schnelle Umwandlung von Anteilen in Bargeld erschwert. Experten empfehlen, beim Einstieg auf einen renommierten Anbieter zu setzen, da dies die Qualität der Immobilien und die professionelle Managementstruktur gewährleistet. Insgesamt bieten offene Immobilienfonds eine alternative Möglichkeit, an Immobilien zu investieren, ohne direkt um Objekte zu kämpfen. Ihre Stabilität und langfristige Haltbarkeit machen sie zu einem attraktiven Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.

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